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Werturteil: Ein Werturteil ist ein Urteil darüber, ob einer Aussage oder Sache ein positives oder negatives Attribut zugeschreiben werden sollte. Werturteile haben zunächst nichts mit Subjektivität zu tun, sondern unterscheiden sich von Urteilen über den Wahrheitsgehalt von Aussagen oder Urteilen über den pekuniären Wert einer Sache. Siehe auch Werte, Urteile.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Psychologische Theorien über Werturteile - Lexikon der Argumente

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Werturteile/Psychologische Theorien/Persönlichkeit/Allport/Saucier: Allport und Odbert (1936)(1) argumentierten, dass die Wissenschaft der Persönlichkeit gut daran täte, hochgradig bewertende Begriffe zu ignorieren. Dennoch können sie ein wichtiger Teil des Funktionierens der Mentalität sein.
>Begriffe
, >Persönlichkeit, >Charakterzüge, >Persönlichkeitspsychologie, >G. Allport, >H. Odbert, >Lexikalische Hypothese, >Lexikalische Studien.
SaucierVsAllport: Hoch bewertete Attributbegriffe (z.B. gut, heilig, beeindruckend, böse) beziehen sich auf die wahrgenommene Kompetenz in Bezug auf konsensuale Standards für richtiges Verhalten. Wir neigen dazu, diejenigen zu verachten, die uns enttäuschen, indem sie Defizite in dieser Kompetenz aufweisen, die den Standards der öffentlichen Kultur zuwiderlaufen.
>Kultur, >Kulturpsychologie.
Corr I 395
Z.B. können die zwei großen Dimensionen Dynamik und Moral/Soziale Angemessenheit aus der relativen Unabhängigkeit von Tendenzen resultieren, die andere als lohnend (diejenigen, denen Sie sich nähern würden) oder bedrohlich (diejenigen, die Sie vermeiden würden) betrachten.
>Sozialisation, >Sozialpsychologie.
Und der einzige Bewertungsfaktor kann eine einfache Kombination aus diesen beiden sein: Attribute von Menschen, denen man sich nähern würde, im Gegensatz zu Attributen von Menschen, die man vermeiden würde.

1. Allport, G. W. and Odbert, H. S. 1936. Trait names: a psycho-lexical study, Psychological Monographs 47: Whole No. 211


Gerard Saucier, „Semantic and linguistic aspects of personality“, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Psychologische Theorien

Corr I
Philip J. Corr
Gerald Matthews
The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009

Corr II
Philip J. Corr (Ed.)
Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018

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